Von der Totenruhe bis zur Beisetzung – Die Letzte Ruhe „Die Zeit meines Todes ist gekommen.“

Wenn ein Mensch stirbt, beginnt eine Zeit, die von tiefer Stille, Andacht und innerer Sammlung geprägt ist. Diese Tage sind mehr als ein formaler Abschied – sie sind ein Übergang, eine Schwelle zwischen Leben und Ewigkeit. Meister Reding, Abt des Kloster Nigredo, begleitet diesen Weg in Achtsamkeit, Gebet und Meditation. Er versteht die letzten Stunden nicht als Ende, sondern als Rückkehr in das göttliche Licht, aus dem alles Leben stammt.

1. Die Totenruhe – Die Stille des Übergangs

Die Totenruhe dauert in der Regel 48 Stunden (im Kanton Tessin 24 Stunden). Sie beginnt unmittelbar nach dem Eintritt des Todes und markiert den Beginn der inneren Reise. In dieser Zeit soll der Körper des Verstorbenen ruhen, während die Seele ihren Weg in das Unsichtbare findet.

Die Zeit meines Todes ist gekommen, und so werde ich mit Hilfe dieses Todes einzig die Haltung der Heimkehr annehmen.

Du stirbst, du verlässt deine Familie und deine Freunde. Lass los. Deine bekannte Umgebung wird nicht mehr da sein. Lass los. Du bist dabei uns zu verlassen. Was auch immer für Visionen und Halluzinationen du hast, nimm einfach hin was geschieht, anstatt versuchen zu entfliehen. Bleibe wo du bist, und nimm an was kommt.

Während dieser Phase spricht Meister Reding auf Wunsch der Angehörigen Gebete und Meditationen. Sie begleiten den Verstorbenen im Übergang und helfen den Zurückgebliebenen, den Moment des Loslassens bewusst zu erleben. Die Worte verbinden Trost und Transzendenz – zwischen irdischer Liebe und himmlischer Hoffnung.

2. Die Totenwache – Wachen im Licht

Nach alter Tradition kann während der Totenruhe eine Totenwache gehalten werden. Familienangehörige oder enge Freunde verweilen in der Nähe des Verstorbenen, zünden Kerzen an, beten, meditieren oder lesen Texte, die Frieden schenken.

Diese Zeit dient dem stillen Abschied – sie erlaubt es, den Tod zu begreifen, nicht als Ende, sondern als Wandlung. Die Anwesenheit der Lebenden hilft der Seele, ihren Weg in Ruhe zu finden.

Meister Reding leitet auf Wunsch eine kurze Andacht oder Lichtzeremonie, bei der Gebet, Räucherwerk oder stille Musik den Raum erfüllen – als Zeichen der Achtung und des bleibenden Bandes zwischen den Welten.

Möge dein Geist still werden, frei von Angst, frei von Wunsch.
Und möge das Licht, das dich geboren hat, dich heimführen.

3. Die Abdankung – Worte des Abschieds

Nach der Totenruhe folgt die Abdankungsfeier – meist in der Abdankungshalle, auf dem Friedhof oder an einem persönlich gewählten Ort. Hier spricht Meister Reding als freier Trauerredner, führt mit Gebet, Meditation und Symbolsprache durch die Zeremonie und würdigt das gelebte Leben in seiner Tiefe und Einzigartigkeit.

Ob religiös, konfessionslos oder spirituell – jede Feier wird individuell gestaltet, im Einklang mit den Wünschen der Angehörigen und dem Wesen des Verstorbenen.

Über alle Gräber wächst zuletzt das Gras –
alle Wunden heilt die Zeit.

Musik, persönliche Worte und Symbole – etwa Weihrauch, Wasser, Kerzen oder Blumen –
werden in den Ablauf eingebunden, damit die Feier zu einem Moment des Friedens und der Erinnerung wird.

4. Die Beisetzung – Rückkehr zur Erde

Der letzte Schritt des Weges ist die Beisetzung. Ob Urne, Sarg oder das Verstreuen der Asche – die Handlung symbolisiert die Rückkehr zur Erde, die uns getragen hat.

Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück –
doch dein Licht bleibt in Gott bestehen.

Hier kann ein stilles Gebet, ein Segen oder ein persönliches Abschiedswort gesprochen werden. Meister Reding führt die Zeremonie in Würde, damit dieser Moment nicht nur Trennung, sondern auch Verwandlung bedeutet – vom Sichtbaren ins Unsichtbare, von der Liebe in das Licht.

5. Gebet und Meditation – Die Zeit entstirbt

Nächtliche Stunde, die mir vergeht,
da ich’s ersinne, bedenke und wende,
und dieses Leben geht schon zu Ende.
Draussen ein Vogel sagt: es ist Tod.

So endet das Leben nicht im Dunkel, sondern in der Stille, in der Gott antwortet. Die Zeit vergeht – und doch, in ihrem Vergehen, offenbart sich das Ewige.

Alles Gute auf der letzten Reise und ruhe in Frieden. Mögen die Hinterbliebenen in Liebe und Respekt ein wahrhaft sinnvolles Leben und Sterben verwirklichen. Denn wir ehren die Verstorbenen, indem wir nach dem Guten streben.

Kontakt und Begleitung

Wenn Sie eine persönliche, spirituell gestaltete Totenruhe, Totenwache oder Beerdigung wünschen, begleitet Sie Meister Reding, Abt des Kloster Nigredo, mit Würde, Stille und Achtsamkeit.

📞 Kontakt:
Gerne besprechen wir gemeinsam den Ablauf, die Gebete und den Ort der Feier.
Jede Zeremonie ist einzigartig – so wie das Leben selbst.

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