Trauergottesdienst – Abschiednehmen – Mancher auf der Wanderschaft kommt ans Tor auf dunklen Pfaden!

Der Trauergottesdienst mit Zen Meister Vater Reding aus dem Honora Zen Kloster ist konfessionslos und neutral. Abt Reding gestaltet mit Ihnen das würdevolle Abschiednehmen eines geliebten und verstorbenen Menschen.

Gebet und Meditation beim Trauergottesdienst

Wie nun alles stirbt und endet und das letzte Lindenblatt müd sich an die Erde wendet in die warme Ruhestatt. So auch unser Tun und Lassen, was uns zügellos erregt, unser Lieben, unser Hassen sei zum welken Laub gelegt.

Reiner weisser Schnee, o schneie, decke beide Gräber zu, dass die Seele uns gedeihe still und kühl in Wintersruh! Bald kommt jene Frühlingswende, die allein die Liebe weckt, wo der Hass umsonst die Hände dräuend aus dem Grabe streckt.

Wenn der Schnee ans Fenster fällt, lang die Abendglocke läutet, vielen ist der Tisch bereitet und das Haus ist wohlbestellt. Mancher auf der Wanderschaft kommt ans Tor auf dunklen Pfaden. Golden blüht der Baum der Gnaden aus der Erde kühlem Saft.

Wanderer tritt still herein, Schmerz versteinerte die Schwelle. Da erglänzt in reiner Helle auf dem Tisch Brot und Wein.

Blick in die Welt und lerne leben, bedrängt Gemüt. Braucht nur ein Tauwind sich zu heben und alles blüht. Die Hasel sträubt, am Weidenreise glänzt seidner Glast, Schneeglöckchen lenzt im halben Eise und Seidenblast.

Braucht nur ein Tauwind sich zu heben. Verzagt Gemüt, blick in die Welt und lerne leben: Der Winter blüht!

Hab einen Happen Schlaf geschlafen, er war wie gutes Brot. Es war wie Milch aus mildem Hafen, den mir der Himmel bot.

Nun bin ich auch vollauf genesen und munter für den Tag. Schön Dank der Nacht, es ist still gewesen in ihrem Sternenhag. Die armen Erdenkinder haben sattsam der Hast und Müh, doch ist der Born, voll genug. Das Dunkel steht mit Gnadensgarben hoch wie ein schöner Krug.

Alles Gute auf der letzten Reise und ruhe in Frieden!