Trauerfeier und Abschiedsfeier gestalten – Denn du bist Prophet, ob man auf dem Wege hier einst zum Heile geht!

Schlicht, klar und formal. Die Trauerfeier nach ihren Wünschen.  Verschiedene kulturelle Hintergründe und religiöse Richtungen in einer Zeremonie vereint, gerne hilft Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster, ihnen die Trauerfeier zu gestalten.

Gebet und Meditation

Lieber Frühling, sage mir, denn du bist Prophet, ob man auf dem Wege hier einst zum Heile geht? Mitten durch den grünen Hain, ungestümer Hast, frisst die Eisenbahn herein, dir ein schlimmer Gast. Bäume fallen links und rechts, wo sie vorwärts bricht, deines blühenden Geschlechts schont die raue nicht. Auch die Eiche wird gefällt, die den frommen Schild ihrem Feind entgegenhält, das Marienbild.

Küsse deinen letzten Kuss, Frühling, süss und warm! Eiche und Maria muss fort aus deinem Arm! Pfeilgeschwind und schnurgerad, nimmt der Wagen bald blüt und Andacht unters Rad, sausend durch den Wald. Lieber Lenz, ich frage dich, holt, wie er vertraut, hier der Mensch die Freiheit sich? Lohnt ein schöner Freudenkranz deine Opfer einst, eenn du mit dem Sonnenglanz über Freie scheinst? Oder ist dies Wort ein Wahn, und erjagen wir nur auf unsrer Sturmesbahn Gold und Sinnengier?

Zieht der alte Fesselschmied jetzt von Land zu Land, hämmernd, schweissend Glied an Glied unser Eisenband? Braust dem Zug dein Segen zu, wenns vorüberschnaubt? Oder, Frühling, schüttelst du traurig einst dein Haupt? Doch du lächelst freudenvoll auf das Werk des Beils, dass ich lieber glauben soll an die Bahn des Heils. Amselruf und Finkenschlag jubeln drein so laut, dass ich lieber hoffen mag.

Trauerfeier

Immer lieb war mir dieser einsame Hügel und das Gehölz, das fast ringsum ausschliesst vom fernen Aufruhn der Himmel den Blick. Sitzend und schauend bild ich unendliche Räume jenseits mir ein und mehr als menschliches Schweigen und Ruhe vom Grunde der Ruh. Und über ein Kleines geht mein Herz ganz ohne Furcht damit um. Wenn in dem Buschwerk aufrauscht der Wind, so überkommt es mich, dass ich dieses Lautsein vergleiche mit jener endlosen Stillheit.

Mir fällt das Ewige ein und daneben die alten Jahreszeiten und diese daseiende Zeit, die lebendige, tönende. Also sinkt der Gedanke mir weg ins Übermass. Untergehen in diesem Meer ist inniger Schiffbruch.