Zen Buddhistische Beerdigung – Im Wandel in die neue Verantwortung. Die dauernden Wiederkehr von Geburt und Tod in diesem Leben!

Eine Zen-buddhistische Beerdigung in der Schweiz ist mehr als ein Abschied – sie ist ein bewusster Übergang, ein Ritual der Wandlung und der Wiedergeburt. Zen Meister Reding aus dem Kloster Nigredo gestaltet als buddhistischer Trauerredner und Ritualmeister die Abschiedsfeier nach buddhistischer Tradition und gleichzeitig nach Ihren persönlichen Wünschen. Seine Erfahrung gründet auf zehn Jahren strenger Mönchsausbildung in Zen-Klöstern in Japan und Korea, wo er unter verschiedenen Meistern die Praxis von Geburt, Tod, Bewusstsein und Erwachen studierte.

Auf Wunsch wird der Mönchssegen gesprochen, damit die verstorbene Person eine gute Wiedergeburt und einen klaren Übergang in die neue Verantwortung erfahren kann.

Ich begleite sowohl die sterbende als auch die zurückbleibenden Menschen – bei der Sterbestunde, der Totenruhe, der Totenwache, der buddhistischen Beerdigung und den Ritualen danach.

Zen-Buddhistische Tradition der Gedenktage

Im Buddhismus endet die Begleitung nicht mit der Beerdigung. Die Liebe und Verbundenheit werden in heiligen Erinnerungstagen weitergetragen.

Traditionell wird an folgenden Tagen gebetet und meditiert:

  • Der eigentliche Todestag
  • Der 7. Todestag
  • Der 49. Todestag (Ende des Bardo-Zwischenreichs)
  • Der Jahrestag (1. Jahr)
  • Der 3. Jahrestag
  • Der 5. Jahrestag
  • Der 7. Jahrestag
  • Der 10. Jahrestag
  • Der 15. Jahrestag
  • Der 20. Jahrestag
  • Alle 50 Jahre als grosses Erinnerungsritual (50., 100., 150. usw.)

Diese Gedenktage sind nicht nur Tradition – sie sind Akt der Liebe, Akt der Verantwortung, und ein Weg, die Verbindung über den Tod hinaus zu pflegen.

Zen-buddhistisches Verständnis des Todes

In der buddhistischen Sicht ist der Tod keine Auslöschung. Er ist eine Geburt in eine andere Daseinsform. Zwischen Geburt, Tod und Wiedergeburt liegt eine Lücke, eine Zwischenwelt voller Licht, Erinnerungen und Möglichkeiten. Diese wird im Buddhismus als Bardo bezeichnet.

Die Gebete und Meditationen der Zen-Beerdigung richten sich auf diese Zwischenwelt und unterstützen den Verstorbenen in der Wandlung und Orientierung.

Der Tod in westlicher und buddhistischer Sicht

Während im Westen leider der Tod oft verdrängt wird, ist er im Buddhismus ein Moment der Wahrheit und Reinheit. Der grösste Akt der Liebe ist es, einem sterbenden Menschen beizustehen und ihm ehrlich mitzuteilen, dass er jetzt geht. Nur in dieser Echtheit entsteht tiefstes Vertrauen. Hier findet die Seele Frieden.

Zen-Buddhistische Gebete & Meditationen

Durch Tod zum Leben. Im Wandel in die neue Verantwortung. In der Wiederkehr von Geburt und Sterben. Mit dem Tod beginnt eine Reise durch Räume, die widersprüchlich erscheinen –
chaotisch und doch voller Weisheit und Licht.

Gebet

Mögen die Göttlichen meiner gedenken und mich in grosser Liebe auf den Pfad geleiten. Wandle ich unter starken Neigungen, so führe mich auf den leuchtenden Pfad der eingeborenen Weisheit. Mögen Engel und Krieger mir voranschreiten,
ihre Gefährtinnen mich im Rücken stärken. Steht mir bei auf der gefährlichen Gratwanderung zwischen Tod und neuer Geburt. Geleitet mich in das Reich des reinen Raumes.

Letzter Gruss

Eine Zen-Bestattung ist ein stilles Versprechen:

Wir lassen los – aber wir lassen nicht fallen.
Wir trauern – und wir vertrauen.
Wir sehen den Tod – aber auch die Wiederkehr.

Alles Gute auf der letzten Reise. Ruhe in Frieden. Und mögest du in deiner neuen Verantwortung erwachen.

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