Trauerfeier in Zürich Glatttal – Alternative Beerdigung – O leichter, sanfter, ungefühlter Tod!

Ihr Abdankungsredner und Trauerredner in Zürich Glatttal: Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster, führt Sie durch die alternative Beerdigung nach ihren Wünschen.

Meditation und Gebet

Ich möchte hingehn wie das Abendrot und wie der Tag in seinen letzten Gluten. O leichter, sanfter, ungefühlter Tod! Mich in den Schoss des Ewigen verbluten. Ich möchte hingehn wie der heitre Stern, im vollsten Glanz, in ungeschwächtem Blinken. So stille und so schmerzlos möchte gern ich in des Himmels blaue Tiefen sinken. Möchte hingehn wie der Blume Duft, der freudig sich dem schönen Kelch entringet. Und auf dem Fittich blütenschwangrer Luft als Weihrauch auf des Herren Altar schwinget. Ich möchte hingehn wie der Tau im Tal, wenn durstig ihm des Morgens Feuer winken.

O wollte Gott, wie ihn der Sonnenstrahl, auch meine lebensmüde Seele trinken! Ich möchte hingehn wie der bange Ton, der aus den Saiten einer Harfe dringet. Und, kaum dem irdischen Metall entflohn, ein Wohllaut in des Schöpfers Brust erklinget. Du wirst nicht hingehn wie das Abendrot, du wirst nicht stille wie der Stern versinken, du stirbst nicht einer Blume leichten Tod.

Kein Morgenstrahl wird deine Seele trinken. Wohl wirst du hingehn, hingehn ohne Spur, doch wird das Elend deine Kraft erst schwächen. Sanft stirbt es einzig sich in der Natur, das arme Menschenherz muss stückweis brechen.

Trauerredner - Zürich Glatttal

Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Gebraucht keine andere Redeweise, seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich, damit mein Name ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung.

Ohne die Spur eines Schattens. Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten. Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges.