Konfessionslose Beerdigung und Abschiedsfeier – Zürich Affoltern – Sonne, brich doch durch die Wolken!

Schlicht, klar und formal. Die neutrale und konfessionslose Beerdigung nach ihren Wünschen.  Verschiedene kulturelle Hintergründe und religiöse Richtungen in einer Zeremonie vereint, gerne hilft Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster, ihnen die Abschiedsfeier zu gestalten.

Gebet und Meditation

Sonne, brich doch durch die Wolken! Lass uns doch den hellen Himmel, lass uns deine Strahlen sehen! Haben denn die dicken Dünste, dich nicht lang genug verdunkelt? Hat es nicht genug geregnet? Sieh, die Fluren stehn voll Wasser, und es ist für deine Strahlen, viel zu trocknen, viel zu trinken! Lichtkugel, lass die düstern Wolken schnell vor deinen Strahlen fliehen; Aber, wenn sie, statt des Wassers, Wein herunter schütten wollen. Solchen Wein, wie ich jetzt trinke, O so lass die Wolken regnen!

Seele der Welt, unermüdete Sonne! Mutter der Liebe, der Freuden, des Weins! Auch ohne dich erstarret die Erde und die Geschöpfe in Traurigkeit. Und wie kann ich von deinem Einfluss hier allein beseelt und beseligt. Ach wie kann ich den Rücken dir wenden? Wärme, Milde! mein Vaterland mit deinem süssesten Strahl, nur lass mich ach ich flehe, hier dir näher, nah wie der Adler dir bleiben.

Beerdigung - Trauerredner

Die Schieferdächer zottig und breit, noch wacht kein einzig Haus, zartklare Gegend und Einsamkeit, da jubelt ein Vöglein sich aus. Die Sonne zu grüssen, so steigt es hinan in reiner und reineres Blau, bis man es nicht mehr sehen kann, nun jubelt die Himmelsau. Zottig die Schieferdächer, schroff ragt ein Berg einher, die Mondsichel zart und morgen bang, da Wolkenfleisch, blühend und schwer. Die Lerche hat die Sonne gesehn und sinkt nun wieder zu Tal.

Das hören die Morgenwinde und wehn, froh glühen die Wölklein zumal. Kirschbäume stehn und richten sich aus und schauen stumm sich um, wie Kinder stehn mit Spruch und Strauss so köstlich blöd und dumm. Siehe, da blitzt es freudig erhellt, da hebt es sich und steigt, das liebeleuchtende Antlitz der Welt, und unsre Seele schweigt.