Beerdigung im Waldfriedhof – Konstanz – Radolfzell am Bodensee – Redner – Doch noch wandle ich auf dem Abendfeld!
Eine Beerdigung im Waldfriedhof ist mehr als eine Zeremonie – sie ist eine Rückkehr in den grossen Kreislauf der Natur. Zwischen Moos und Wurzeln, unter hohen Buchen und leise rauschenden Kronen, wird die Vergänglichkeit spürbar – nicht als Ende, sondern als Heimkehr.
Meister Reding aus dem Kloster Nigredo gestaltet die Abschiedsfeier im Waldfriedhof mit Achtsamkeit, Würde und innerer Stille. Ob in Konstanz oder in Radolfzell am Bodensee –
die Waldlichtung, das Zwielicht der Bäume, das Rascheln der Blätter und das ferne Rufen der Vögel geben der Beerdigung eine Atmosphäre von Frieden und Ewigkeit.
Viele Angehörige empfinden diesen Ort als tröstlich, weil er keinen scharfen Gegensatz zwischen Leben und Tod zieht. Der Waldfriedhof ist ein Raum der Wandlung, wo Erde, Luft, Wasser und Licht ein stilles Gebet sprechen – und wo der Mensch in den Atem des Lebens zurückkehrt.
Inmitten uralter Bäume, sanfter Hügel und dem nahen Glanz des Bodensees bietet dieser Ort eine natürliche, unaufdringliche Kulisse für eine würdige Abschiedsfeier. Ob Sie eine schlichte Urnenbeisetzung wünschen oder eine feierliche Trauerzeremonie mit Musik, Meditation oder Gedichten – alles darf, nichts muss.
Meister Reding begleitet Sie in dieser Zeit und hilft Ihnen, den Abschied bewusst, ehrlich und friedlich zu gestalten.
Gebet und Meditation – Waldfriedhof
Die Tauben schlummern im Hause;
wo aber fliegen die Vögel hin?
Der Wasserfall dämpft sein Gebrause,
wo aber rinnen die Bäche hin?
Friedlich wurzelt der Rauch auf den Dächern,
wo aber strömt das Nachtgewölk hin?
Lichter stehen in tausend Gemächern,
wo aber sinken die Sterne hin?
Immer indem wir liegen und schlafen
lösen sich Schiffe dunkel vom Hafen.Ich sehe oft um Mitternacht,
wenn ich mein Werk getan
und niemand mehr im Hause wacht,
die Stern am Himmel an.Sie gehen da hin und her zerstreut
als Lämmer auf der Flur,
in Rudeln und aufgereiht
wie Perlen an der Schnur.
Und funkelnd alle weit und breit,
und funkeln rein und schön;
ich seh die grosse Herrlichkeit
und kann mich nicht satt sehn.Dann sagt unterm Himmelszelt
mein Herz mir in der Brust:
„Es gibt was Besseres in der Welt
als all ihr Schmerz und Lust.“Ich werf mich auf mein Lager hin
und liege lange wach
und suche es in meinem Sinn
und sehne mich danach.Augen, meine lieben Fensterlein,
gebt mir schon so lange holden Schein;
lasset freundlich Bild um Bild herein;
Einmal werdet ihr verdunkelt sein.Fallen einst die müden Lider zu,
löscht ihr aus, dann hat die Seele Ruh;
tastend streift sie ab die Wanderschuh,
legt sich auch in ihre finstre Truh.Noch zwei Fünklein sieht sie glimmend stehn
wie zwei Sternlein, innerlich zu sehn,
bis sie schwanken und dann auch vergehn,
wie von eines Falters Flügelwehn.Doch noch wandle ich auf dem Abendfeld,
nur dem sinkenden Gestirn gesellt;
Trinkt, o Augen, was die Wimper hält,
von dem goldnen Überfluss der Welt!
Segen und Abschied
Ruhe nun im Frieden des Waldes, wo jedes Blatt ein stilles Gebet ist und jedes Licht ein Zeichen der Gnade. Möge der Wind dich tragen, die Erde dich bergen, das Wasser dich spiegeln und das Licht dich heimführen.
Ort: Waldfriedhof bei Konstanz, Radolfzell am Bodensee



