Trauergottesdienst – Abschiednehmen – Mancher auf der Wanderschaft kommt ans Tor auf dunklen Pfaden!
Der Trauergottesdienst mit Meister Reding aus dem Kloster Nigredo ist konfessionslos, achtsam und offen für alle Menschen – gleich welcher Religion, Herkunft oder Lebensgeschichte. In einer Zeit, in der Worte schwerfallen, schafft Meister Reding einen Raum der Sammlung und Würde. Ein Raum, in dem das Abschiednehmen zu einem bewussten Akt der Liebe und der Versöhnung wird.
Die Gestaltung des Trauergottesdienstes richtet sich ganz nach den Wünschen der Angehörigen. Ob in einer Kirche, einer Abdankungshalle, im Freien oder in einem privaten Umfeld – jede Zeremonie wird individuell und mit Feingefühl auf das Leben des Verstorbenen abgestimmt. Der Geist der Feier ist von Stille, Gebet und innerer Achtsamkeit getragen.
Abschiednehmen bedeutet, den Übergang zu ehren – nicht als Ende, sondern als Verwandlung. So wird im Trauergottesdienst das Leben gewürdigt, das gegangen ist, und die Verbindung zu jenen gestärkt, die bleiben. Die Worte, die Meister Reding spricht, sind schlicht und tief – getragen von einer inneren Ruhe, die tröstet, ohne zu überreden.
Der Tod wird dabei nicht verdrängt, sondern in seiner heiligen Notwendigkeit anerkannt. Denn nur wer die Vergänglichkeit umarmt, kann das Leben in seiner Fülle wirklich begreifen.
Gebet und Meditation beim Trauergottesdienst
Wie nun alles stirbt und endet,
und das letzte Lindenblatt
müd sich an die Erde wendet
in die warme Ruhestatt.
So auch unser Tun und Lassen,
was uns zügellos erregt —
unser Lieben, unser Hassen
sei zum welken Laub gelegt.Reiner weisser Schnee, o schneie,
decke beide Gräber zu,
dass die Seele uns gedeihe
still und kühl in Wintersruh.
Bald kommt jene Frühlingswende,
die allein die Liebe weckt,
wo der Hass umsonst die Hände
dräuend aus dem Grabe streckt.Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
lang die Abendglocke läutet,
vielen ist der Tisch bereitet
und das Haus ist wohlbestellt.
Mancher auf der Wanderschaft
kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
Golden blüht der Baum der Gnaden
aus der Erde kühlem Saft.Wanderer, tritt still herein,
Schmerz versteinerte die Schwelle.
Da erglänzt in reiner Helle
auf dem Tisch Brot und Wein.Blick in die Welt und lerne leben,
bedrängt Gemüt.
Braucht nur ein Tauwind sich zu heben,
und alles blüht.
Die Hasel sträubt, am Weidenreise
glänzt seidner Glast,
Schneeglöckchen lenzt im halben Eise
und Seidenblast.Braucht nur ein Tauwind sich zu heben.
Verzagt Gemüt,
blick in die Welt und lerne leben:
Der Winter blüht!Hab einen Happen Schlaf geschlafen,
er war wie gutes Brot.
Es war wie Milch aus mildem Hafen,
den mir der Himmel bot.
Nun bin ich auch vollauf genesen
und munter für den Tag.
Schön Dank der Nacht — es ist still gewesen
in ihrem Sternenhag.Die armen Erdenkinder haben
sattsam der Hast und Müh,
doch ist der Born voll genug.
Das Dunkel steht mit Gnadensgarben
hoch wie ein schöner Krug.
Abschied und Wandlung
Im Trauergottesdienst wird das Loslassen nicht als Verlust verstanden, sondern als Heimkehr in den Ursprung – dorthin, wo alles beginnt und alles endet. Die Gebete und Texte, die Meister Reding auswählt, führen in die Stille, in jene innere Gegenwart, in der die Seele Frieden findet.
Das letzte Geleit wird so zu einem Moment der Wandlung – ein Übergang von der Endlichkeit zur Ewigkeit, von der Trauer zur Dankbarkeit. In dieser Haltung wird der Tod nicht zum Feind, sondern zum Lehrmeister des Lebens.
Segen zum Abschied
Alles Gute auf der letzten Reise – ruhe in Frieden.
Denn wer in Liebe geht, bleibt im Licht der Ewigkeit.



