Trauerbegleitung mit Zen Meister – Das geliebte, süsse Leben, dieses Nehmen und dies Geben!
Einfühlsam, schlicht, ruhig und klar: gerne hilft Ihnen Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster als Trauerbegleitung durch den Trauerprozess.
Gebet und Meditation
Ich wein um Blumen, an der Knospe gebrochen, die vor dem Morgen ihrer Blüte vergehn, ich wein um Liebe, die mir ausgestochen und um mein Herz, dass dies wird nicht verstehn. Du kamst, ich wusste, du wirst gleich wieder gehn … Ich hab’s gesehen, doch kein Wort gesprochen: Ich sass nur reglos, liess den Wahn geschehn im ewigen Schatten meiner Sehnsucht verkrochen: So wie ein Vogel in der stillen Nacht auf einmal erwacht, weil es am Himmel glüht und denkt, es ist Tag und hebt den Kopf und singt, doch ehe seinen Augen ein Blick gelingt, ist’s wieder dunkel, nur die Traurigkeit zieht durch eine leise Klage, die kurz entfacht.
Wer die tiefste aller Wunden hat in Geist und Sinn empfunden bittrer Trennung Schmerz; Geliebt, was er verloren, lassen muss, was er erkoren, das geliebte Herz, der versteht in Lust die Tränen und der Liebe ewig Sehnen eins in Zwei zu sein, Eins im Andern sich zu finden, dass der Zweiheit Grenzen schwinden und des Daseins Pein.
So ganz in Herz und Sinnen konnt’ ein Wesen liebgewinnen O! den tröstet’s nicht dass für Freuden, die verloren, neue werden neu geboren: Jene sind’s doch nicht. Das geliebte, süsse Leben, dieses Nehmen und dies Geben, Wort und Sinn und Blick, dieses Suchen und dies Finden, dieses Denken und Empfinden gibt kein Gott zurück.
Trauerbegleitung
Ich ordne das Gerät am kleinen Teetisch. Der Flieder in der Schale duftet schwer; leis mahnend tickt die Uhr, die Zeiger hasten – er kommt nicht mehr.
Es singt verträumt der blanke Silberkessel, das Flämmchen zuckt unruhig hin und her. Ich schau mit toten Augen in sein Leuchten – er kommt nicht mehr.
Und an die Brust press’ ich die Fliederblüten mit zitternd heissen Händen fest und schwer. Sie fallen ab, zerdrückt, verwelkt, zertreten – er kommt nicht mehr.