Totengedenken und Gräbersegnung – Ritualmeister – Ich sah des Sommers letzte Rose stehen!
Zen Meister Vater Reding führt Sie durch die Gräbersegnung und dem Totengedenken nach Ihren Wünschen. Traditionell wird die Gräbersegnung an Allerheiligen oder Allerseelen (1. / 2. November) durchgeführt. Gerne segne ich aber auch Ihr Familiengrab an einem gewünschten Termin. Das Familiengrab wird dazu vorgängig geschmückt und gereinigt.
Gebet und Meditation bei der Gräbersegnung und dem Totengedenken
Arm in Arm und Krone an Krone steht der Eichenwald verschlungen, heut hat er bei guter Laune mir sein altes Lied gesungen. Fern am Rande fing ein junges Bäumchen an sich sacht zu wiegen, und dann ging es immer weiter an sein Sausen, an ein Biegen, kam es her in mächtigem Zuge, schwoll es an zu breiten Wogen, hoch sich durch die Wipfel wälzend, kam die Sturmesflut gezogen.
Und nun sang und pfiff es gräulich in den Kronen, in den Lüften, und dazwischen knarrt und dröhnt es unten in den Wurzelgrüften.
Manchmal schwang die höchste Eiche gellend ihren Schaft alleine, donnernder erscholl nur immer drauf der Chor vom ganzen Haine! Einer wilden Meeresbrandung hat das schöne Spiel geglichen; alles Laub war weisslich schimmernd nach Nordosten hingestrichen.
Also streicht die alte Geige Pan der Alte laut und leise, unterrichtend seine Wälder in der alten Weltenweise. Und in den sieben Tönen schweift er unerschöpflich auf und nieder, in den sieben alten Tönen, die umfassen alle Lieder. Und es lauschen still die jungen Dichter und die jungen Finken, kauernd in den dunklen Büschen sie die Melodien trinken.
Ich sah des Sommers letzte Rose stehn, sie war, als ob sie bluten könne, rot; da sprach ich schaudernd im Vorübergehn: So weit im Leben ist zu nah am Tod! Es regt sich kein Hauch am heissesten Tag, nur leise strich ein weisser Schmetterling; doch, oh auch kaum Luft sein Flügelschlag bewegte, sie empfand es und verging.
Alles Gute auf der letzten Reise und ruhe in Frieden!