Todesfall – Trauer – Trauerprozess – Trauerbewältigung – Der Verlust eines geliebten Menschen bedingt eine Neuorientierung!

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, gerät das eigene Leben aus dem Gleichgewicht. Routinen brechen weg, vertraute Rollen verlieren ihren Halt, und das Herz wird von Schmerz, Leere und Fragen durchdrungen. Trauer ist keine Krankheit, die «vorübergeht», sondern ein Weg, auf dem wir uns wieder neu ordnen müssen.

Der Verlust eines geliebten Menschen verlangt eine Neuorientierung im Inneren – eine Rückkehr in eine neue Ordnung. Trauerbewältigung bedeutet, dass wir langsam wieder lernen, in der Welt zu stehen, obwohl etwas Unersetzliches fehlt.

Meister Reding begleitet Angehörige auf diesem Weg – nicht nur während der Abschiedsfeier, sondern auch in den Wochen und Monaten danach. Durch Rituale, Gebete, Erinnerungszeremonien und stille Begleitung wird die Trauer nach aussen getragen, damit sie heilen kann.

Die Phasen des Trauerprozesses

1. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen

In den ersten Stunden und Tagen nach dem Todesfall erscheint alles unwirklich. Man hört die Stimme des Verstorbenen in Gedanken, man erwartet seine Schritte, man greift instinktiv zum Telefon und merkt erst dann, dass alles anders geworden ist.

Viele fühlen sich in dieser Zeit wie in Watte gehüllt: abgetrennt, orientierungslos, still. Diese Reaktion ist eine natürliche Schutzfunktion.

Dauer: Einige Stunden, aber oft auch Tage oder mehrere Wochen.

2. Aufbrechende Emotionen

Wenn die erste Starre nachlässt, steigt der Schmerz auf. Er bricht oft plötzlich hervor – in Tränen, in innerem Druck, in Wut, in Fragen: Warum jetzt? Warum er? Warum sie? Warum wir?

Manchmal richtet sich die Wut gegen sich selbst, manchmal gegen das Leben, manchmal gegen die Menschen, die weiterleben dürfen. Auch Schuldgefühle sind häufig – ein Ausdruck der Sehnsucht und Liebe.

Diese Phase ist schwer, aber notwendig. Denn alles, was ausgesprochen wird, muss nicht im Inneren festbrennen.

Dauer: Wochen, Monate – manchmal auch Jahre.

3. Suchen und Sich-Trennen

In dieser Phase beginnt die innere Auseinandersetzung. Trauernde besuchen Orte der Erinnerung, betrachten Fotos, lesen alte Briefe, hören vertraute Lieder und führen innere Gespräche mit dem Verstorbenen.

Man spürt ihn noch – in Gesten, im Wind, im Geruch eines Raumes, in einer vertrauten Melodie.

Dieses „Hin- und Hergehen“ zwischen Festhalten und Loslassen ist ein wichtiger Teil der Heilung. Hier geschieht das eigentliche „Abschiednehmen“ – ein Abschied, der nicht vergisst, sondern verwandelt.

Dauer: Wochen, Monate oder auch Jahre.

4. Neuorientierung

Mit der Zeit – und nie plötzlich – kehrt ein leiser innerer Frieden zurück.
Nicht alles ist wieder gut, aber vieles wird leichter. Man beginnt, den verstorbenen Menschen nicht im Schmerz, sondern in der Dankbarkeit zu tragen.

Neue Pläne entstehen, neue Schritte werden möglich. Der Mensch, den wir verloren haben, wird zum inneren Begleiter. Trauer endet nicht. Aber sie verwandelt sich.

Dauer: sehr individuell – jeder geht seinen Weg im eigenen Rhythmus.

Begleitung nach dem Todesfall

Meister Reding gestaltet:

  • Erinnerungszeremonien
  • Jahresgedenken
  • Segnungen
  • Totenwachen
  • Rituale zur Neuorientierung

Diese Formen helfen, Trauer sichtbar zu machen, damit sie nicht stumm im Herzen erdrückt.
Denn Trauer, die gesprochen, geteilt und gehalten wird, kann heilen.

Gebet und Meditation – Trost in der Trauer

Flügelt ein kleiner blauer Falter
vom Wind geweht.
Ein perlmutterner Schauer
glitzert, flimmert und vergeht.

So im Augenblicksblinken,
so im Vorüberwehn,
sah ich das Glück mir winken –
glitzern, flimmern und vergehn.*

Alles Gute auf der letzten Reise. Ruhe in Frieden.

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