Mandala Ritual bei der Beerdigung – Wie ein Schattenspiel scheint mir das Leben!

Beim Sand Mandala Ritual wird Sand auf ein Holzbrett gestreut und anschliessend vom Zeremonienleiter dem Fluss übergeben.

Gebet und Meditation

Ach, aus dieses Tales Gründen, die der kalte Nebel drückt, könnt’ ich doch den Ausgang finden, ach, wie fühlt’ ich mich beglückt! Dort erblick’ ich schöne Hügel, ewig jung und ewig grün! Hätt’ ich Schwingen, hätt’ ich Flügel, nach den Hügeln zög’ ich hin.

Harmonien hör’ ich klingen, Töne süsser Himmelsruh’, und die leichten Winde bringen mir der Düfte Balsam zu. Gold’ne Früchte seh’ ich glühen winkend zwischen dunkelm Laub, und die Blumen, die dort blühen, werden keines Winters Raub.

Ach wie schön muss sich’s ergehen dort im ew’gen Sonnenschein, und die Luft auf jenen Höhen, O wie labend muss sie sein! Doch mir wehrt des Stromes Toben, der ergrimmt dazwischen braust; Seine Wellen sind gehoben, dass die Seele mir ergraust.

Einen Nachen seh’ ich schwanken, aber ach! der Fährmann fehlt. Frisch hinein und ohne Wanken! Seine Segel sind beseelt. Du musst glauben, du musst wagen, denn die Götter leih’n kein Pfand; Nur ein Wunder kann dich tragen in das schöne Wunderland.

Ich schliesse die Türe hinter mir, will ohne Gäste sein; hab mich selbst verlassen, Drum bin ich so allein. Mache alle Läden zu, was soll mir Tag und Licht. Das Feuer ist verglommen, die Sonne brauch ich nicht. ich fühle gar kein Leben mehr; Die Liebe ist vorbei. ich kann nicht einmal weinen, aus mir ringt sich kein Schrei.

Mandala Ritual

Habe keinen Gott und Freund und bin so sinnenleer, dass, wenn das Glück jetzt käme, ich fühlte es nicht mehr. Ich schliess die Türe hinter mir, bin nur für den zu Haus, von dem es heisst, er fächelt das letzte Flämmchen aus.

Die Mittel, die aus diesem Dasein führen, ich habe sie geprüft mit Aug‘ und Hand. Ein jäher Schlag – und keine Kerkerwand ist mächtig, meine Seele zu berühren. Bevor der Posten, der die Tür bewacht, den dicken Klotz von Eisen sich erschlösse, ein jäher Schlag – und meine Seele schösse hinaus ins Licht – hinaus in ferne Nacht. Was Andre hält an Glauben, Wünschen, Hoffen, ist mir erloschen.

Wie ein Schattenspiel scheint mir das Leben, sinnlos, ohne Ziel. Was hält mich noch? Die Schwelle steht mir offen. Es ist uns nicht erlaubt, uns fortzustehlen, mag uns ein Gott, mag uns ein Teufel quälen.