Grabfeier – Abschiedsfeier mit Trauerredner – Wie eine leise Glocke klingt die Sehnsucht in mir an!

Ihr Bestattungsredner Abt Reding (Zen Mönch) aus dem Honora Zen Kloster, führt Sie durch die Grabfeier nach ihren Wünschen und Vorstellungen.

Meditation und Gebet

Es währt noch eine kurze Weile, dass du durch diese Strasse gehst hinauf, herab die lange Zeile, und manchmal grüssend stille stehst. Bald wird der ein’ und andre sagen. Den Alten sehen wir nicht mehr, er ging an kalt und warmen Tagen doch hier sein Stündchen hin und her. Es sei! Des Lebens volle Schalen hab’ ich geneigt an meinen Mund, und auch des Lebens ganze Qualen hab’ ich geschmeckt bis auf den Grund.

Getan ist manches, was ich sollte, nicht spurlos lass’ ich meine Bahn. Doch manches, was ich sollt’ und wollte, wie manches ist noch ungetan! Wohl sinkt sie immer noch zu frühe herab, die wohlbekannte Nacht. Doch wer mit aller Sorg’ und Mühe hat je sein Tagewerk vollbracht! Schau’ um dich! Sieh’ die hellen Blicke, der Wangen jugendfrisches Blut, und sage dir: In jede Lücke ergiesst sich junge Lebensflut. Es ist gesorgt, brauchst nicht zu sorgen; Mach’ Platz, die Menschheit stirbt nicht aus, sie feiert ewig neue Morgen, du steige fest ins dunkle Haus!

Grabfeier - Abschiedsfeier

So träumerisch blaute der Tag, so warm flaute die Luft, und klarer als je schien das Licht. Und alles trug ein Duft, als ob die Sehnsucht Blume wär', atmete ich ihr Weh. Mir war, als spräche tief in mir leis eine Stimme: Geh!

Wie eine leise Glocke klingt die Sehnsucht in mir an. Weiss nicht, woher, wohin sie singt, weil ich nicht lauschen kann. Es treibt das Leben mich wild um, dröhnt um mich mit Gebraus, und mählich wird die Glocke stumm, und leise klingt sie aus. Sie ist nur für den Feiertag gemacht und viel zu fein, als dass ihr bebebanger Schlag dräng in die Lärmlust ein. Sie ist ein Ton von dorten her, wo alles Feier ist. Ich wollte, dass ich dorten wär, wo man den Lärm vergisst.