Gedenkfeier mit Abschiedsredner & Trauerredner gestalten – Die Zeit verrauschend flieht, Jahrszeiten kommen wieder!
Gebet und Meditation
Der habe Lust zu Würfeln und zu Karten, der zu dem Tanz und der zum kühlen Wein. Ich liebe nichts, als was in diesem Garten mein Drangsalstrost und Krankheitsarzt kann sein. Ihr grünen Bäume, du Blumenzier, ihr Haus der Reime, ihr zwinget mir dies Lied herfür.
Mir mangelt nur mein Spiel, die süsse Geige, die würdig ist, dass sie mit Macht erschall hie, wo das Laub und die begrünten Zweige am Graben mich umschatten überall, hie, wo von weiten die Gegend lacht, wo an der Seiten der Wiesen Pracht mich fröhlich macht. Was mir gebricht an Geld und grossen Schätzen,
Muss mein Gemüt und dessen güldne Ruh durch freies Tun und Fröhlichkeit ersetzen, die schleusst vor mir das Haus der Sorgen zu. Ich will es geben um keine Welt, dass sich mein Leben oft ohne Geld so freudig hält. Gesetzt, dass ich den Erdenkreis besässe und hätte nichts mit guter Lust gemein, wann ich der Zeit in Angst und Furcht genösse, was würd es mir doch für ein Vorteil sein? Weg mit dem allen, was Unmut bringt! Mir soll gefallen, was lacht und singt und Freud erzwingt.
Gedenkfeier
Ihr alten Bäum' und ihr noch jungen Pflanzen, ringsum verwahrt vor aller Winde Stoss, wo um und um sich Freud und Ruh verschanzen, senkt alle Lust herab in meinen Schoss. Ihr sollt imgleichen durch dies mein Lied auch nicht verbleichen, solang man Blüt auf Erden sieht.
Dringe tief zu Bergesgrüften, Wolken folge hoch zu Lüften; Muse ruft aus Bach und Tale Tausend, abertausend Male. Sobald ein frisches Kelchlein blüht, es fordert neue Lieder; Und wenn die Zeit verrauschend flieht, Jahrszeiten kommen wieder.