Flussbestattung und Asche verstreuen im Fluss – Wie doch dünkte mir die Fahrt so lang!
Meditation und Gebet
Wie doch dünkte mir die Fahrt so lang, O wie sehnt ich mich zurück so bang aus der weiten, fremden Meereswüste nach der lieben, fernen Heimatküste. Endlich winkte das ersehnte Land, jubelnd sprang ich an den teuern Strand, und als wiedergrüne Jugendträume grüssten mich die heimatlichen Bäume. Hold, und süssverwandt, wie nie zuvor, klang das Lied der Vögel an mein Ohr.
Gerne, nach so schmerzlichem Vermissen, hätt ich jeden Stein ans Herz gerissen. Doch, da fand ich dich, und – todesschwank jede Freude dir zu Füssen sank, und mir ist im Herzen nur geblieben grenzenloses, hoffnungsloses Lieben. O wie sehn ich mich so bang hinaus wieder in das dumpfe Flutgebraus! Möchte immer auf den wilden Meeren einsam nur mit deinem Bild verkehren!
Flussbestattung mit Trauerredner - Zen Meister Reding
Der Morgen frisch, die Winde gut, die Sonne glüht so helle, und brausend geht es durch die Flut. Wie wandern wir so schnelle! Die Wogen stürzen sich heran. Doch wie sie auch sich bäumen, dem Schiff sich werfend in die Bahn, in toller Mühe schäumen. Das Schiff voll froher Wanderlust zieht fort unaufzuhalten, und mächtig wird von seiner Brust der Wogendrang gespalten. Gewirkt von goldner Strahlenhand aus dem Gesprüh der Wogen, kommt ihm zur Seit ein Irisband hellflatternd nachgeflogen.
So weit nach Land mein Auge schweift, seh ich die Flut sich dehnen, die uferlose. Mich ergreift ein ungeduldig Sehnen, dass ich so lang euch meiden muss, Berg, Wiese, Laub und Blüte! Da lächelt seinen Morgengruss ein Kind aus der Kajüte. wo fremd die Luft, das Himmelslicht. Im kalten Wogenlärme, wie wohl tut Menschenangesicht mit seiner stillen Wärme!
Alles Gute auf der letzten Reise und finde deine Ruhe!