Abschiedsfeier in der Bodensee Region – Asche verstreuen im Bodensee – Ich treibe auf den Fluten, erfüllt von heitrer Ruh!

Abschiedsfeier und Asche verstreuen in der Bodensee Region: Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster gestaltet als Trauerredner die Abschiedsfeier nach ihren Wünschen individuell.

Das Brillenschötchen

Sonnengelb seh ich die Welt, wenn’s mir gefällt! Seh ich zu viel der Erde Pein, steck ich die Brille wieder ein, schliesse sanft die Augen zu und hab mir meine heilige Ruh. Ob ich weine oder singe, ändert nicht die grossen Dinge. Dieses Auf und Ab der Brille ist mein eigner freier Wille.

Gebet und Meditation

Das ist am See der Weidenbaum, der wiegt und biegt sich hin und her, in seinem Stamm hat die Eule Raum, seine Zweige sind so leer.

Einst war er jung, einst war er grün, und trug viel goldner Schäfchen Pracht. Die Bienen summten in sein Blühn und holten süsse Tracht.

Mein armer, alter Weidenbaum, Ich weiss, ich weiss, woran du krankst. In mir auch hat die Eule Raum. Ich habe solche Angst.

Ich sass in einem Fischerboot und hörte nur den Ruderschlag; Der See erglänzt’ im Abendrot, zur Rüste ging der müde Tag.

Am Ufer zogen Schwän entlang, es lag das Tal gehüllt in Duft, und eine Weidenflöt erklang hell durch die frische Frühlingsluft.

Und Fried und Ruh um Berg und Tal und überall im Abendschein - Wann kehret Fried und Ruh einmal, O Herz, mein Herz, bei dir auch ein?

Beerdigung in der Region Bodensee

Ich treibe auf den Fluten, erfüllt von heitrer Ruh, und schau dem Spiel der Lüfte, dem Tanz der Wellen zu. Die Sonne strahlt vergoldend Rings auf der Fluten Blau, sie strahlet segenspendend auf die begrünte Au.

Drücke wonnetrunken das Bild an meine Brust; - Doch plötzlich - ein Gedanke zerstört der Seele Lust. Wie sind es nicht die Wellen, die einst mein Lieb begrüsst? Wie sind es nicht die Lüfte, die zärtlich es geküsst?

Ist es nicht die Sonne, die meine Lust erblickt. Wenn Vandas Sonnenstrahlen mein kaltes Herz erquickt? Sagt mir doch, ihr Wellen, Habt ihr sie nicht umrauscht? Ihr wissbegier'gen Lüfte, Habt ihr sie nicht belauscht?

Oh, sag mir, liebe Sonne, Sahst du nicht meine Braut? Hat denn dein Flammenauge mein Liebchen nicht erschaut! Da musste wohl sie weinen, denn trübe ward ihr Blick; Sie gab nur Tränenströme als Antwort mir zurück.

Die Lüfte und die Wellen, die sangen dann ein Lied, wie Liebe und wie Treue aus ihrem Herzen schied. -

Ich treibe auf den Fluten und schau in sie hinab; Gedenke der Geliebten und denke an das Grab.