Asche verstreuen am Fluss – Limmat – Aargau – Baden – Drum wird Nächstenliebe zeigen, wer zu seinen Freunden zählt!
Das Wasser fliesst stetig – unaufhaltsam, klar und ruhig. So wie der Fluss den Himmel spiegelt, so spiegelt auch das Leben den ewigen Wandel. Jede Welle, jeder Tropfen ist Teil eines grösseren Ganzen – nichts geht verloren, alles kehrt zurück. Eine Abschiedsfeier am Fluss berührt diese tiefe Wahrheit: Leben und Sterben sind nicht Gegensätze, sondern ein einziger, ununterbrochener Strom, der aus der Quelle kommt und wieder zu ihr zurückfliesst.
Meister Reding aus dem Kloster Nigredo begleitet Sie bei der Gestaltung einer solchen Beerdigung am Wasser – ob beim sanften Fliessen der Limmat, in den Tälern des Aargaus oder im alten Thermalort Baden, wo Wasser seit Jahrtausenden Heilung bringt. Mit Achtsamkeit, Würde und einem Sinn für das Heilige in der Natur führt er die Zeremonie nach Ihren Wünschen – als Ausdruck von Dankbarkeit, Liebe und Vertrauen.
Das Wasser als Symbol des Übergangs
Der Fluss trägt nicht nur das Wasser, sondern auch das, was wir loslassen. Die Oberfläche mag sich verändern, doch in der Tiefe bleibt alles verbunden. Das Wasser fliesst stetig im Fluss – so ist auch unser Leben im Wandel. Die Welle und der Tropfen sind Teil eines Grösseren, vereint im ewigen Kreislauf der Schöpfung.
Falls gewünscht, kann das Mandala-Ritual am Fluss oder See durchgeführt werden. Dabei wird eine Holzplatte mit einem Yin-Yang-Symbol aus Sand dem Wasser übergeben – ein Zeichen für den Einklang von Leben und Sterben, von Auflösung und Neubeginn. Langsam treibt das Holz mit der Strömung fort – wie die Seele, die ihren Weg findet in das grosse Ganze.
Gebet und Meditation für den Verstorbenen
Der du von dem Himmel bist,
alles Leid und Schmerzen stillest,
den, der doppelt elend ist,
doppelt mit Erquickung füllest.Ach, ich bin des Treibens müde!
Was soll all der Schmerz und Lust?
Süsser Friede, komm,
ach, komm in meine Brust.Auf dein Wort, Heiliger, lass uns vertrauen;
stärke unsern Glauben.
Unser Heiliger, das Wort des Friedens,
stirbt noch immer ungehört.Doch hat er den Weg gewiesen,
der allein zum Frieden führt.
Wie am Leibe die vielen Glieder,
sind wir für einander da –
denn als Schwestern und Brüder
sind wir stets einander nah.Drum wird Nächstenliebe zeigen,
wer zu seinen Freunden zählt.
Niemand darf sein Wort verschweigen
für den Frieden in der Welt.
Diese Worte verbinden das Mitgefühl der Lebenden mit der Stille der Natur. So wird der Fluss zum Gebet – ein fliessender Lobgesang der Schöpfung.
Abendgebet am Wasser
Wenn der Tag vergeht und das Licht im Wasser glüht,
wird das Herz ruhig. Der Fluss trägt, was wir nicht tragen können –
Tränen, Gedanken, Erinnerungen.Die Tauben schlummern im Hause,
wo aber fliegen die Abendvögel hin?
Der Wasserfall dämpft sein Gebrause,
wo aber rinnen die Bäche hin?Friedlich wurzelt der Rauch auf den Dächern,
wo aber strömt das Nachtgewölk hin?
Lichter stehen in tausend Gemächern,
wo aber sinken die Sterne hin?Immer indem wir liegen und schlafen,
lösen sich Schiffe dunkel vom Hafen.
So erinnert das Wasser uns daran, dass alles Strömen auch Heimkehr ist – dass jedes Loslassen eine Bewegung zur Ewigkeit hin bleibt.
Über allen Gipfeln ist Ruh
Zum Abschluss spricht Meister Reding oft die leisen Worte, die wie ein Segen klingen:
Über allen Gipfeln ist Ruh.
In allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch.
Die Vögel schweigen im Walde.
Warte nur – bald ruhest auch du.
In dieser Ruhe endet nichts. Sie ist der Atem Gottes über der Welt – die Stille, aus der wir kommen und in die wir zurückkehren.
Ort und Begleitung
Ob an der Limmat, im Aargau oder im Thermalpark von Baden – jeder Ort am Wasser kann zum Ort der Wandlung werden. Das stetige Fliessen des Flusses erinnert uns daran, dass Liebe und Erinnerung nie aufhören.
Abschiedsredner Zen Meister Vater Reding führt Sie achtsam durch die Feier. Er vereint Gebet, Stille und Symbolik zu einem würdevollen und berührenden Abschied – in dem das Wasser die letzte Botschaft trägt:
Alles fliesst – und nichts geht verloren.