Asche verstreuen auf dem Berg – Graubünden – Prättigau – Das Weizenkorn muss sterben, sonst bleibt es ja allein!
Möchten Sie die Asche eines geliebten Menschen auf dem Berg verstreuen – in der Weite der Alpen, im Licht des Himmels, im Frieden der Natur? Trauerredner Abt Reding vom Kloster Nigredo begleitet Sie auf diesem Weg mit Achtsamkeit, Würde und Mitgefühl.
Die Berglandschaft des Prättigau in Graubünden bietet stille Orte, wo Himmel und Erde einander berühren. Auf den Hängen zwischen Küblis, St. Antönien und Klosters, auf sonnigen Matten und an klaren Quellen, kann eine Abschiedsfeier zu einem heiligen Moment werden –
ein Übergang, getragen vom Wind, von Licht und Stille.
Hier, wo das Leben im Kreislauf der Jahreszeiten sichtbar wird, wird auch der Abschied zur Rückkehr in die Schöpfung – so wie das Weizenkorn in der Erde stirbt, damit neues Leben wachsen kann.
Worte des Dankes
Lieber Trauerredner Vater Reding,
Auf diesem Wege möchte ich Ihnen meinen herzlichen Dank für die würdevolle Abschiedszeremonie meiner kleinen Schwester aussprechen. An diesem emotionalen Tag habe ich mich meiner Schwester sehr nahe gefühlt.
Mögen Sie für Ihr Tun gesegnet sein.
B. R. (85)
Gebet beim Asche verstreuen
Das Weizenkorn muss sterben, sonst bleibt es ja allein.
Der eine lebt vom andern, für sich kann keiner sein.
Geheimnis des Glaubens – im Tod ist das Leben.So gab der Herr sein Leben, verschenkte sich wie Brot.
Wer dieses Brot genommen, verkündet seinen Tod.
Geheimnis des Glaubens – im Tod ist das Leben.Wer dieses Geheimnis feiert, soll selber sein wie Brot;
so lässt er sich verzehren von aller Menschen Not.
Geheimnis des Glaubens – im Tod ist das Leben.Als Brot für viele Menschen hat uns der Herr erwählt;
wir leben füreinander – und nur die Liebe zählt.
Geheimnis des Glaubens – im Tod ist das Leben.
Dieses Gebet erinnert daran, dass alles Leben miteinander verbunden ist – dass Loslassen zugleich Hingabe ist, und der Tod nur die Schwelle zu neuem Sein.
Meditation – Der Frühlingswind
Es läuft der Frühlingswind durch kahle Alleen, seltsame Dinge sind in seinem Wehn.
Er hat sich gewiegt, wo Weinen war, und hat sich geschmiegt in zerrüttetes Haar.Er schüttelt nieder Akazienblüten
und kühlt die Glieder, die atmend glühten.
Er glitt durch die Flöte als schluchzender Schrei,
an dämmernder Röte flog er vorbei.Er flog mit Schweigen durch flüsternde Zimmer
und löschte im Neigen der Ampel Schimmer.
Es läuft der Frühlingswind durch kahle Alleen,
seltsame Dinge sind in seinem Wehn.Durch die glatten, kahlen Alleen
treibt sein Wehn blasse Schatten.
Und den Duft, den er gebracht,
von wo er gekommen – seit gestern Nacht.
Ort und Atmosphäre – Prättigau / Graubünden
Das Prättigau, eingebettet zwischen den Gipfeln der Rätischen Alpen, ist ein Tal von stiller Kraft und klarer Schönheit. Die Luft ist rein, das Licht von fast überirdischer Klarheit, und der Blick reicht weit – bis hinein ins ewige Weiss der Berge.
Hier, wo die Welt weit und das Herz still wird, wird das Ascheverstreuen zu einer feierlichen Geste des Loslassens und der Verbundenheit. Der Wind trägt die Asche davon – über Felsen, Wiesen und Schnee – und das, was bleibt, ist Frieden.
Kontakt und Begleitung
Abt Reding vom Kloster Nigredo begleitet Sie bei der Trauerfeier und dem Ascheverstreuen auf dem Berg – mit innerer Ruhe, Erfahrung und einer tiefen Liebe zur Natur. Er hilft Ihnen, den Abschied als Übergang zu begreifen: nicht als Ende, sondern als Vollendung.
Das Weizenkorn muss sterben – sonst bleibt es ja allein.



