Trauerfeier und Beerdigung in Uri und Umgebung – Abschiedsredner – Nun neige dich, Welt, hinab in Winterschlaf!

Abt Reding, Zen-Meister und Bestattungsredner aus dem Kloster Nigredo, gestaltet im Kanton Uri Trauerfeiern mit tiefem Respekt, Würde und Einfühlungsvermögen. Hier, wo die Berge den Himmel berühren und das Wasser der Reuss durch das Tal zieht, findet das Leben seinen stillen Einklang mit der Ewigkeit.

Ob im Friedhof einer kleinen Berggemeinde, am Seeufer oder in einer schlichten Kapelle — jede Abschiedsfeier wird persönlich, mitfühlend und achtsam gestaltet. In der Sprache von Gebet und Poesie wird das Vergängliche zum Tor des Bleibenden, und die Stille trägt, was Worte nicht mehr sagen können.

Die Landschaft Uris, mit ihren Felsen, Tälern und stillen Höhen, spiegelt den inneren Weg des Abschieds: vom Loslassen zum Vertrauen, vom Schmerz zur leisen Dankbarkeit.

Gebet und Meditation – Beerdigung in Uri und Umgebung

Zu Golde ward die Welt.
Zu lange traf der Sonne süsse Strahl
das Blatt, den Zweig.
Nun neige dich, Welt, hinab in Winterschlaf.
Bald sinkt es von droben dir
in flockigen Geweben verschleiernd zu –
und bringt dir Ruh.
O Welt, O dir, zu Gold geliebtes Lachen, ruh!

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen.
Ohne Not geht niemand aus,
alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund,
träumen Menschen und Erde.

Komm in den totgesagten Park und schau.
Der Schimmer ferner lächelnder Gestade,
der reinen Wolken unverhofftes Blau,
erhellt die Weiher und die bunten Pfade.
Dort nimm das tiefe Gelb, das weiche Grau
von Birken und von Buchs, der Wind ist lau.
Die späten Rosen welkten noch nicht ganz –
erlese, küsse sie und flicht den Kranz.

Vergiss auch diese letzten Astern nicht,
den Purpur um die Ranken wilder Reben,
und auch, was übrig blieb von grünem Leben –
verschwinde leicht im herbstlichen Gesicht.

Die Krähen schreien und ziehen schwirrend flugs zur Stadt.
Bald wird es schneien – wohl dem, der jetzt noch Heimat hat.
Nun stehst du starr, schaust rückwärts, ach, wie lange schon!
Was bist du, Narr, vor Winters in die Welt entflohn?
Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt.
Wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends Halt.

Nun stehst du bleich, zur Winterwanderschaft verflucht,
dem Rauche gleich, der stets nach kälteren Himmeln sucht.
Flieg, Vogel, schnarr dein Lied im Wüstenvogel-Ton!
Versteck, du Narr, dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Die Krähen schreien und ziehen schwirrend flugs zur Stadt.
Bald wird es schneien – weh dem, der keine Heimat hat!

Ort – Uri und Umgebung

Uri, das Herz der Schweiz, ist ein Land stiller Seen, uralter Wälder und hoch aufragender Berge. Hier, wo die Reuss das Tal durchzieht und die Gipfel über den Wolken ruhen, findet jede Beerdigung eine besondere Tiefe.

Ob in Altdorf, Seelisberg, Bauen oder Andermatt — die Natur wird zur stillen Zeugin des Übergangs und begleitet die Seele auf ihrem Weg. Im goldenen Herbst, im Weiss des Winters oder im klaren Licht des Frühlings: jede Jahreszeit birgt ihren eigenen Ausdruck von Abschied und Ewigkeit.

Abt Reding gestaltet die Trauerfeier so, dass sie den Menschen in seiner Würde ehrt und zugleich das Licht des Neuanfangs erahnen lässt.

Segen und Abschied

Alles Gute auf der letzten Reise – ruhe in Frieden.
Denn wie die Welt sich neigt, so öffnet sich das Licht in dir.

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